Michele Jaffe ist in Los Angeles, Kalifornien, aufgewachsen. Sie hat in Harvard studiert und im Fach Vergleichende Literaturwissenschaft promoviert. Danach wollte sie eigentlich FBI-Agentin werden, ist dann aber doch beim Schreiben gelandet. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Las Vegas.

Geisterblumen von Michele Jaffe

 

Genres: Jugendpsychothriller

Verlag: Fischer Jugendbuch

ISBN: 978-3-8414-2114-2

Erschienen: 26. September 2013

Einband: Gebunden

Seiten: 494

Gelesen: 22. April 2014 bis 25.April 2014

 

Klappentext:

Sie wollte leben wie im Märchen. Doch plötzlich ist sie mitten in der Hölle.

Du bist ausgerissen. Bist weit weg von allen, die du kanntest. Und endlich fühlst du dich sicher. Sicher vor der Vergangenheit. Aber dann bekommst du ein verlockendes Angebot. Du sollt eine neue Identität annehmen. Sollst eine Person sein, der du zum verwechseln ähnlich siehst. Und erhältst dafür ein Leben in Luxus.

Ev kann diesem Angebot nicht widerstehen. Zu lange schon war sie allein. Sie geht auf in ihrer neuen Rolle als Aurora – bis seltsame Dinge geschehen. Jemand bricht in ihr Zimmer ein, ruft auf ihrem Handy an und gibt sich als Liza aus. Doch Liza hat vor drei Jahren Selbstmord begangen – in derselben Nacht, in der Aurora verschunden ist…

Rezension:

Eve steht in ihrem jungen Leben ganz alleine da. Sie arbeitet in einer Kneipe, um sich über Wasser zu halten. Da tritt plötzlich Bain und seine Schwester Bridgette auf sie zu und machen ihr ein ungewöhnliches Angebot. Sie behaupten, Eve sehe genauso aus wie ihre Schwester Aurora, die vor 3 Jahren plötzlich verschwand. Dann erzählen sie ihr eine haarsträubende Geschichte über das Erbe von Aurora und bitten sie darum, für 100 000 Dollar für einige Zeit in die Rolle von Aurora zu schlüpfen. Das Geld ist verlockend und so willigt Eve ein. Die beiden erzählen Eve alles über die reiche Familie Silverton und ihre Familienmitglieder. Über Auroras Freunde und Feinde.

Dann ist es soweit Eve schlüpft in die Rolle von Aurora die nach drei Jahren mit einem Paukenschlag wieder zur Famlie zurückkehrt.

Sie spielt ihre Rolle gut, aber bald stellt sie fest, dass Aurora nicht das brave unschuldige Mädchen war. Dann erfährt sie, dass ihre beste Freundin Liza vor drei Jahren Selbstmord begangen hat und das der Fall die Polizei noch heute interessiert. Sie wollen immer noch abklären, was vor drei Jahren auf einer Party passierte, auf der Liza und Aurora zum letzten Mal gesehen wurden.

Dann beginnt ein Alptraum für Eve/Aurora. Nachts versucht jemand in ihr Zimmer zu kommen und sie erhält eigenartige Anrufe auf ihrem Handy. Die Anruferin gibt sich als Lizas Geist aus und behauptet Aurora sei in Gefahr…

Meine Meinung:

Das Buch beginnt eigentlich sehr unspektakulär. Das einzige was mich immer wieder etwas durcheinander gebracht hat, waren die seltsamen Träume, die Eve immer zwischendurch hatte. Zum Schluss des Buches kann man diese Träume dann jedoch verstehen. In dem Moment, als der „Geist“ von Liza mit Aurora Kontakt aufnimmt, wurde es unheimlich. Man wird während dem ganzen Roman immer wieder in die Irre geführt. Die Guten sind plötzlich die Schlechten, die Schlechten plötzlich die Guten. Die Schriftstellerin hat es geschafft, mich immer wieder durcheinander zu bringen. Wird Aurora wirklich von Lizas Geist aufgesucht? Wer meint es wirklich gut mit Aurora und wem ist sie im Weg?. Man schwankt wirklich von einem Verdächtigen zum nächsten und wenn man glaubt, endlich dem Rätsel auf die Spur zu kommen, fängt alles wieder von vorne an. Manchmal war es mir schon fast zu viel, besonders, weil so viele Charaktere in dem Buch vorkommen und jeder hat irgendwie ein seltsames Verhalten. Und dann ein überraschendes Ende, wobei ich schon während dem ganzen Buch so eine Ahnung hatte.

Das Buch ist hervorragend geschrieben und wirklich spannend. Nervenkitzeln ist garantiert. Ein Stern Abzug erhält es jedoch, weil viele Unklarheiten zurückbleiben und manchmal die Logik der einzelnen Charaktere fehlte.

 

Sterne: 4 von 5