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Wiebke Lorenz, geboren und aufgewachsen in Düsseldorf, studierte in Trier Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaft und lebt heute in Hamburg. Ihre Psychothriller „Allerliebste Schwester“, „Alles muss versteckt sein“ und „Bald ruhest du auch“ sind bei Kritik und Publikum höchst erfolgreich. Gemeinsam mit ihrer Schwester Frauke Scheunemann schreibt sie unter dem Pseudonym Anne Hertz Bestseller mit Millionenauflage, darüber hinaus veröffentlicht sie unter den Pseudonymen Jana Sonntag, Lena Gold und Charlotte Lucas. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin arbeitet sie als Journalistin und Drehbuchautorin  @Amazon.de

Alles muss versteckt sein von Wiebke Lorenz

 

Genres: Thriller

Verlag: Blessing Verlag

ISBN: 978-3-489667-469-2

Erschienen: 2012

Einband: Klappbroschüre

Seiten: 345

Gelesen: November 2012

 

 

Klappentext:

„Ein psychologisch meisterhaftes und hoch spannendes Schreckensszenario, das Ihnen Angst vor ihren eigenen Fantasien machen wird. (Alb)traumhaft gut!“

.. Sebastian Fitzek

Steckt in jedem Menschen ein Mörder? In Gedanken hat Marie schon erschlagen, erwürgt, zerstückelt. Die furchtbar realen Gewaltfantasien kommen ohne vorwarnung und machen ihr unaussprechliche Angst. Doch denken heißt nicht tun. Glaubt Marie. Bis ein grausamer Mord geschieht, der genau dem Horror-Drehbuch ihres Kopfes entsprungen zu sein scheint. Alle halten Marie für eine Mörderin. Auch sie selbst. Sie wird verurteilt, eingewiesen, weggesperrt. Ein junger Arzt hilft ihr dabei, die Wochen vor der Mordnacht zu rekonstruieren , und in marie wachsen die Zweifel. Ist die Wahrheit noch viel furchtbarer als ihre Fantasie?

Rezension:

Marie ist glücklich verheiratet mit Christopher und sie haben eine gemeinsame kleine Tochter Celia. Marie arbeitet als Erzieherin in einem Kindergarten. Ihr Leben scheint „normal“ zu laufen. Als Celia in die Schule kommt, fällt es Marie schwer, sie loszulassen. Aber Christopher sagt immer wieder zu ihr, dass sie mehr Vertrauen in Celia haben muss. Es ist ja nur ein kurzer Weg von der Schule zum Kindergarten in dem Marie arbeitet. Doch Marie kann nicht anders und holt Celia jeden Tag ab. Bis auf einen bestimmten Tag, als Marie länger arbeiten muss. Celia verunglückt tödlich und Marie gibt sich die Schuld dafür. Ihre Ehe zerbricht und Christopher geht nach Australien und lässt Marie mit ihren Ängsten und Sorgen alleine.

Und dann beginnen in ihrem Kopf furchtbare Gewaltfantasien. Egal wo sie hingeht, zum einkaufen, in ein Kaffee oder einfach spazieren, hat sie in ihrem Kopf ein Horrorszenarium. Sie sieht wie in einem Film wie sie Menschen umbringt. Als sie wieder anfängt im Kindergarten zu arbeiten, bringt sie in Gedanken sogar die Kinder auf bestialische Weise um.

Wie wendet sich im Internet an ein Forum für Zwangsgedanken und lernt dort Elli kennen. Sie gibt ihr Ratschläge, wie sie mit der Situation umgehen soll, da sie selber unter Zwangsgedanken gelitten hat.

Nach und nach bekommt Marie ihr Leben wieder in den Griff und lernt dann Patrick kennen und lieben. Doch zwischendurch hat sie immer wieder den Film vor Augen, wie sie Patrick die Kehle durchschneidet und ihn anschließend mit vielen Messerstichen drangsaliert. Lange Zeit möchte sie die Nacht nicht bei Ihm verbringen, da sie immer Angst hat, Ihre Vorstellung könnten war werden. Und dann passiert es tatsächlich. Als sie sich endlich überwunden hat, die Nacht mit Patrick zu verbringen, liegt er am nächsten Morgen tot neben ihr. Die Kehle ist durchgeschnitten, die Messerstiche im Körper sind vorhanden und Marie liegt daneben und hat das Messer noch in der Hand. Doch sie kann sich an nichts erinnern. Doch alle Indizien weisen auf sie und so wird sie in eine geschlossene psychiatrischen Klinik eingewiesen, nach dem eine Schuld- unfähigkeit festgestellt wurde. Sie kann sich an nichts erinnern. Ja weiß nicht einmal mehr, wie sie in Patricks Bett gekommen ist.

Der junge Psychiater Jan betreut sie in der Klinik und versucht die Mordnacht mit Marie zu rekonstruieren. Und was dann raus kommt ist noch viel grausamer…

 

Meine Meinung:

Von der ersten Seite an war das Buch spannend und fesselnd. Wiebke Lorenz beschreibt die Horrorszenarien in Maries Kopf bis ins kleinste Detail und man kann sich sehr gut in die Lage von Marie hineinversetzen. Ihre Angst vor diesen Fantasien ist so groß, dass sie sich in sich zurückzieht.

Der Schreibstil ist schön flüssig und die 343 Seiten waren sehr schnell gelesen. Wenn man glaubt, es hat sich alles aufgeklärt, kommt eigentlich erst das wirkliche Grausame ans Tageslicht. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe wirklich in jeder freien Minute gelesen.

 

Sterne: 5 von 5