Die Haut am Markt

 

Genres: Drama

VERLAG. Lingen Verlag,

SEITEN. 380

Buchart: gebunden

 

Ein Mann sitzt in der Todeszelle. Er wartet auf seinen Henker. Er denkt über sein vergangenes Leben nach. Bilder der Erinnerungen tauchen auf. Seine Frau, die unheilbar krank war, bis sie einem Verbrechen zum Opfer fiel. War es ein Verbrechen? Seine Geliebte, die ermordet wurde. War es wirklich Mord?Und dann denkt er an seinen Freund, der ein paar Zellen neben ihm sitzt und ebenfalls auf die Guillotine wartet. Wieder und wieder steigt der Hass gegen diesen Freund in ihm auf. Schnürt ihm den Hals zu, macht ihn besessen von dem Gedanken an dessen Tod. Nichts anderes zählt für den Mann, als den Tod des Freundes um wendige Sekunden überleben zu können. Es macht ihn Blind für die Wirklichkeit, und es macht ihn Taub für die Stimme

der Vernunft. Denn diese Stimme sagt immer wieder: Du hast das Verbrechen nicht begangen, für das dich jetzt die Todesstrafe erwartet. Es bedarf nur eines Wortes von dir, und ihr beide seid frei.Dann kommt der Tag, an dem der Mann überlegt, ob sein Leben einen Sinn gehabt hat. Und er überlegt, ob er dieses Wort, das ihn in die Freiheit entlässt, sagen soll ...